KBS 993 Ingolstadt - Donauwörth - Neuoffingen (-Ulm)
Eingleisige, elektrifizierte Hauptbahn

   

Streckenbeschreibung Ingolstadt-Donauwörth

Die meisten Personenzüge verkehren durchgehend von Regensburg bis Ulm. In Ingolstadt (MIH) machen sie Kopf und verwenden hierzu die Geleise 5 bis 7. Nach dem Passieren des Rangierbahnhofs mit Bw werden die Gleise der Münchner Strecke überquert und mit einem Gleis von der anderen Streckenseite zusammengeführt. Zusammen mit der Paartalbahn nach Augsburg führen die beiden Gleise einige Kilometer geradeaus, bevor nach einer doppelten Weichenverbindung die Augsburger Strecke links liegengelassen wird. Der Zug befindet sich nun auf einer Neubaustrecke, die erst Ende der 90er-Jahre gebaut wurde. Zuvor mündete die Strecke von der anderen Seite in den Ingolstädter Hauptbahnhof ein. Viele BÜ's erschwerten jedoch hier die Fahrt. Auf der neuen Strecke liefert sich die Bahn mit den Autos auf der paralellen Bundesstrasse ein Wettrennen. 140 km/h sind hier erlaubt.
Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Weichering (MWEI) ist auf der rechten Seite das Trassee der abgebauten Strecke zu erkennen. Wir befinden uns nun wieder auf dem alten Bahnkörper. Weichering ist, wie die meisten Bahnhöfe der Strecke, nur mit einem Haupt- und einem Ausweichgleis ausgestattet. Sämtliche Nebengleise wurden zurückgebaut. Hauptgleis ist Gleis 2. Die Signale und Weichen werden mechanisch gestellt. Unspektakulär gerade und flach verläuft die Strecke durch die Donauebene. Das ein zweites Gleis für die Strecke geplant war, ist an den vorbereiteten Bürcken und Dämmen noch gut zu erkenne. Vielleicht kommen ja mal bessere Zeiten?
Rohrenfeld (MRFD) besteht aus zwei Gleisen, wobei Gleis 1 als Hauptgleis dient. Neben dem Bahnhofsgebäude kann man noch die Rübenverladerampe erkennen. Aus dieser Gegend wurden früher viele Rüben per Bahn zur Zuckerfabrik nach Rain/Lech gefahren. Doch Rübenverkehr ist bei der DB ja passé. Bis Neuburg ist das Gelände noch flach dahinter wird es hügeliger.
Der Bahnhof Neuburg/Donau (MNBD) wird über einen Damm erreicht. Neuburg hat den grössten Bahnhof zwischen Ingolstadt und Donauwörth. Drei Gleise dienen dem Personenverkehr; zwei weitere sind mit Ausfahrsignalen ausgerüstet. Daneben existieren noch etliche Anschluss- und Rangiergleise, was auch die Stationierung einer Lok BR 363 (manchmal auch Köf III) rechtfertigt. Zur Freude von Eisenbahnfotografen ist auch Neuburg noch mit einem mechanischen Stellwerk ausgestattet.
Einige Kilometer hinter Neuburg durchfährt der Zug einen Einschnitt. Danach sollte sich der Blick nach links wenden. Zunächst etwas im Wald versteckt befindet sich ein Kessel- und Güterwagen-Ausbesserungswerk der VTG. Schon im Vorbeifahren sind die etlichen Werkloks zu erkennen.


Einen der zahlreichen Kesselzüge auf der Donautalbahn bespannt am 27.03.2003 die verkehrsrote 150 161 zwischen Neuburg(Donau) und Unterhausen..

Die KEG ist im Ölverkehr sehr aktiv. Am 14.11.2002 brachten KEG 2112 und ES 64 U2 - 095 einen Zug nach Unterhausen.

Angeschlossen ist das Werk im Bahnhof Unterhausen (MUHN). Dort stehen einige Rangier- und Abstellgleise für das Bereitstellen der Güterwagen zur Verfügung. Die Personenzüge halten an den Gleisen 1 und 2. Hier findet die Kreuzung der RB's statt. Unterhausen besitzt trotz seiner umfangreichen Gleisanlagen ein mechanisches Stellwerk. Die Güterwagen werden vornehmlich Richtung Ingolstadt Rangierbahnhof abgefahren. Es folgen einige bewaldete und hügelige Kilometer ehe die Strecke wieder flach und gerade wird und die Lechebene erreicht ist.
Hinter dem Haltepunkt Straß-Moos (MSMS) ist Burgheim (MBGH) der nächste Bahnhof. Er besitzt zwei Gleise sowie in mechanisches Stellwerk. Hier enden während der Schulzeit zwei Schülerzugpaare aus Donauwörth. Die Lok BR 110 muss hier umsetzten. Hinterdem Ort Burgheim wird die Strecke auf einem Damm über eine langgezogene Senke geführt. Das Flüsschen wird auf einer Betonträgerbrücke überquert. Hinter dem aufgelassenen Haltepunkt Staudheim wird das Gelände flach, während im Westen schon die Silos der Rainer Zuckerfabrik zu sehen sind.


141 364 mit RB 71365 bei der Einfahrt in den Bahnhof Burgheim
(mehr über die 141-Einsätze)


141 364 unterwegs bei Staudheim mit RB 71368
(mehr über die 141-Einsätze)

Der Bahnhof Rain am Lech (MRN) besitz noch sehr umfangreiche Bahnanlagen, obwohl ihr praktisch kein Güterverkehr mehr abgewickelt wird. Das war früher anders, als während der Zuckerrübenkampgne viele Züge täglich aus dem süddeutschen Raum hier ankamen. Neben den 3 Personengleisen sind noch 5 Gütergleise sowie einige weitere Anschlussgleise vorhanden. Auch auf dem Gelände der Zuckerfabrik gibt es umfangreiche Gleisanlagen. Auch eine nicht mehr benütze Henschel-Werklok steht auf dem Gelände.
Auf den letzten Kilometern bis Donauwörth folgen der Haltepunkt Genderkingen (MGKG) sowie die Ausweiche in Hamlar (MHAM). Nach einer großzügigen Rechtskurve legt sich das Gleis neben die Strecke Donauwörth-Augsburg. Kurz vor der Donaubrücke am Bahnhof Donauwörth (MDT), werden die Gleise der beiden Strecken zusammengeführt. Die Personenzüge aus Ingolstadt fahren nach Gleis 7, Richtung Ingolstadt gehts von Gleis 4.

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Streckenbeschreibung Ingolstadt-Donauwörth
Streckenbeschreibung Donauwörth-Neuoffingen (-Ulm)
Fahrzeugmaterial / Zuggarnituren

 

Streckenbeschreibung Donauwörth-Neuoffingen

Die Züge von Donauwörth (MDT) in Richtung Ulm fahren meist aus Gleis 7 aus. Am nördlichen Bahnhoskopf müssen sie mit mehreren Doppelkreuzungsweichen die Ausfahrt aus dem Rangierbahnhof in Richtung Treuchtlingen und Aalen überqueren. In einer engen Linkskurve wendet sich die Strecke Richtung Südwesten und lässt den Donauwörther Stadtteil Riedlingen hinter sich. Zunächst in flachdem Gelände lehnt sie sich bald rechts an den Hang und durchfährt vor dem Ort Tapfheim (MTPF) einen Einschnitt mit Überführung. Der Bahnhof Tapfheim besitz heute eine Haupt- und ein Ausweichgleis und wird vom Stellwerk in Donauwörth ferngesteuert. Im Bereich des langgestreckten Ortes Tapfheim-Donaumünster liegen einige Bahnübergänge an der Strecke. Dort geschah im Jahr 2001 an einem unbeschrankten BÜ jene Kollision einer RB mit einem Auto, bei der vier Menschen ums Leben kamen. Die Landschaft ist in diesem Bereich leicht hügelig, weshalb beim Bahnbau immer wieder Dämme und Einschnitte nötig waren. Die Bahnhöfe Schwenningen (MSWN) und Blindheim (MBLM) besitzen jeweils noch zwei Gleise, das Haupt- und das Ausweichgleis. Diese werden zwar nicht für den Personenverkehr benötigt, der relativ starke Güterverkehr wäre ohne jedoch kaum möglich. Ab Höchsstädt (MHDT) wird die Landschaft flacher; die Strecke verläuft von hier bis Günzburg in Donauebene. Der Bahnhof Dillingen/Donau (MDIL) weißt als einziger noch größere Bahnanlagen auf. Hier sind einige Gütergleise vorhanden. Regelmässig werden dort Landmaschinen und Haushaltsgeräte verladen. Abtransportiert und angeliefert werden sie von einer CB aus Günzburg. Stündlich findet in Dillingen die Begegnung der RegionalBahnen aus Ulm und Regensburg statt. Lauingen (MLIG) und Gundelfingen (MGUF) besitzen ebenfalls Ausweichgleise. Sie sind die letzten Bahnhöfe bevor sich ein langer gerader und flach Streckenabschnitt anschließt, der zunächst durch Wiesen, später durch sumpfige (Au-)Wälder führt. Schließlich wird auf einer Obergut-Stahlkastenbrück die Donau überquert. Gleich drauf erreicht der Zug die Betriebsstelle Neuoffigen (MNFG), die ohne Halt durchfahren wird. Hier vereinigt sich die KBS 993 mit der KBS 980 aus Richtung Augsburg. Früher endeten die Personenzüge aus Donauwörth meist in Neuoffingen mit Anschluss nach Günzburg (MGZB). Deshalb sind hier auch Lokbehandlungsanlagen sowie eine Drehscheibe mit zweiständigem Lokschuppen vorhanden, die heut von der Schwabendampf e.V. genutzt werden.

110 181 überführt eine 111 mit einer RB von Ulm nach Donauwörth. Einfahrt in den Bahnhof Donauwörth; 26.02.2002.

Soeben erreicht 111 035 mit ihrer RB nach Regensburg den Bhf. Donauwörth; 27.02.2002

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Streckenbeschreibung Ingolstadt-Donauwörth
Streckenbeschreibung Donauwörth-Neuoffingen (-Ulm)
Fahrzeugmaterial / Zuggarnituren

 

Fahrzeugmaterial / Zuggarnituren

RB's:
Die Garnituren des normalen Taktverkehrs (wochentags Stundentakt; WE zweistündlich) werden mit BR 111 (Bh München) bespannt. Sie bestehen aus 3 Regiowagen incl. Steuerwagen. Dieser steht zwischen Ingolstadt in Richtung Ulm. In den Sommermonaten wird hinter der Lok ein Gepäckwagen für den Fahrradtransport eingereiht. Hierbei sind übrigens sowohl Hellgrau-dunkelgraue, Rote, sowie die seltenen Türkis-Hellgrauen im Einsatz.
RE's:
RegionalExpresszüge verkehren auf der Linie nur am Wochenende, zwar in den Taktzeiten, jedoch weniger als zweistündlich. Diese werden jedoch bis Stuttgart Hbf durchgebunden. Gefahren werden sie mit BR 111 und ca. 5 Doppelstockern mit Steuerwagen (Richtung Ingolstadt).
Gz's:
Auf der ganzen Strecke verkehren viele durchgehende Güterzüge, viele davon auch Kesselwagen von und zu den Ingolstädter Raffinerien. Daneben gibt es Güterzüge Ulm - Donauwörth (kopfmachen) - Treuchtlingen sowie einen Audi-Zug Ingolstadt - Donauwörth - Treuchtlingen. Zwischen Günzburg und Dillingen/Donau verkehrt werktäglich eine CB, die v.a. ein Hausgerätewerk in Dillingen bedient.
Zusätzlich gibt es noch Übergaben von Ingolstadt nach Neuburg/Donau sowie nach Unterhausen zum Güterwagenwerk.
Sonderzüge:
Nicht sehr häufig, jedoch auch einige Male im Jahr kommen (Dampf-)Sonderzüge auf die Strecke. Näheres bei den Veranstaltern Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen und Schwaben Dampf Neuoffingen.

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Streckenbeschreibung Ingolstadt-Donauwörth
Streckenbeschreibung Donauwörth-Neuoffingen (-Ulm)
Fahrzeugmaterial / Zuggarnituren


Alle Angaben ohne Gewähr; Fehler vorbehalten; Alle Fotos: Heinz Steiner, Donauwörth;
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