Geschichte des
Bahnhof Donauwörth

Geschichtlicher Überblick des Bahnhofs Donauwörth
Frühjahr 1874 - 1877 Erbauung des ca. 1 km vom alten Bahnhof entfernten neuen Bahnhof im Südwesten der Stadt Donauwörth an der jetzigen Stelle;
Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Donau
15.11.1877 Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs und der Einmündung der Bahnlinie Ingolstadt-Donauwörth; Verlegung der Ludwigs-Süd-Nordbahn zwischen Nordheim und Wörnitzstein an die heutige Stelle;
Eröffnung der Bahnlinie Höchstädt(Do)-Donauwörth
Herbst 1900 - 1901 Zweigleisiger Ausbau der Strecke Augsburg-Donauwörth; Inbetriebnahme und Anschluss im Bhf. Donauwörth nach Umbaumaßnahmen am 17.12.1901
03.11.1903 - 1.10.1906 Bau der Bahnlinie Donauwörth-Treuchltingen;
Erweiterung des Bhf. Donauwörth und weitere Umbaumaßnahmen in Zusammenhang mit dem Bau der Bahnlinie Donauwörth-Treuchlingen
1.10.1906: Eingleisige Eröffnung der Strecke Donauwörth-Treuchtlingen und der Stichstrecke Fünfstetten-Monheim/Schwaben.
01.05.1907 Aufnahme des zweigleisigen Vollbetriebs auf der Bahnlinie Donauwörth-Treuchtlingen
10.05.1935 Eröffnung des elekrischen Betriebs auf der Strecke Augsburg-Donauwörth-Treuchtlingen-Nürnberg
11. & 19.04.1945 Zerstörung des Bahnhofs Donauwörth und der Donaubrücke durch alliierte Bomberverbände
1948-1953 Wiederaufbau des Bahnhofsgebäudes (ohne Ostflügel)
1949-1951 Wiederaufbau der Eisenbahn-Donaubrücke
05.07.1970 Inbetriebnahme des Drucktastenstellwerks (Typ Sp Dr S 60) mit den beiden Nahbedienungsstellen am Nord- und Südkopf des Bahnhofs.
24.05.1972 Eröffnung des elektrischen Zugbetriebs zwischen Donauwörth und Nördlingen (-Aalen)
August 1976 Ausrüsten der Strecke Donauwörth-Treuchtlingen mit Zugfunk
23.05.1980 Eröffnung des elektrischen Zugbetreibs zwischen Ingolstadt, Donauwörth und Neuoffingen

Ansicht des Bahnhofs um die Jahrhundertwende von der Gleisseite. Damals existierten 5 Bahnsteiggleise; die Stecke nach Treuchtlingen war ja schließlich noch nicht eröffnet. Im Vordergrund sieht man die wenigen Gütergleise, die für den damaligen Verkehr ausreichend waren. Wenige Jahre später wurde v.a. der Rangierbahnhof stark erweitert. Für den heutigen Güterverkehr würden die die Gleise auch wieder genügen, da das Konzept MORA C den gesamten Nahgüterverkehr in Nordschwaben zum erliegen gebracht hat.
Durchfahrt des D 57 von München nach Hamburg bespannt mit einer S 3/6 (BR 18). Die Aufnahme entstand um 1927. Blickrichtung von den Bahnsteigen Richtung südlichem Bahnhofskopf und Donaubrück. Das Stellwerk wurde durch das Drucktastenstellwerk überflüssig und abgerissen. Bei Gleisumbauten in den 60er und 70er Jahren wurden an seiner Stelle zusätzliche Weichenverbindungen eingebaut.
Man beachte auch die bayerischen Flügelsignale!
Das Bahnhofsgebäude von der Stadtseite. In dieser Form stand es zwischen 1877 und 1945, als es durch alliierte Bombenangriffe zerstört wurde. Die Bäume in nächster Umgebung sind heute verschwunden; jedoch wurde der Bahnhofsvorplatz mit dem Busbahnhof im Jahre 2001 neu gestaltet, so dass er sich heute nicht mehr so trostlos zeigt wie in den 70er und 80er Jahren. Die Aufnahme entstand anno 1938.
Schwer getroffen wurde das Bahnhofsgebäude bei den alliierten Luftangriffen am 11. und 19. April 1945. Das Bild entsand wenige Tage später; noch vor dem kurz darauf beginnenden Wiederaufbau.
Sehr nüchtern sieht es aus, das Bahnhofsgebäude im Jahre 1953 nach dem Wiederaufbau. Es wurde bis auf den Ostflügel komplett wiederhergestellt, jedoch mit einem "moderenen" Aussehen. In dieser Form steht das Gebäude heute noch. Es war lange Zeit geplant auch den Ostflügel wieder aufzubauen; dieses Projekt wird jedoch wahrscheinlich nie mehr verwirklicht werden. Auf seinen Fundamenten befindet sich heute die Terrasse der Bahnhofswirtschaft.
Aufnahme aus dem Jahre 1955 aus dem Bahnhosgebäude Richtung Ingolstadt/Augsburg. Damals überspannten noch vier Bauwerke die Donau. Später entfernte man die nördliche Überbauung (links; das Streckengleis nach Ingolstadt) und läßt nun die Züge nach Ingolstadt zusammen mit denen nach Augsburg über die beiden mittleren Brücken fahren. Die beiden Gleise ganz links wurden hierbei in Abstellgleise umgewandelt Der linke Überbau dient als Ausziehgleis des Rangierbahnhofs. Der Schuppen links der Gleise besitz heut noch einen Gleisabschluss und dient zum Unterstellen eines Rottenkraftwagens.

Alle Angaben ohne Gewähr; Fehler vorbehalten; Alle Fotos: Heinz Steiner, Donauwörth;
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